
Systemische Einzeltherapie
Systemische Therapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen. Ihr Grundgedanke ist: Probleme und Symptome entstehen nicht isoliert in einer einzelnen Person, sondern im Zusammen-spiel mit ihrem Umfeld und den wichtigen Beziehungen.
Oft zeigen sich Schwierigkeiten in bestimmten Mustern von Kommunikation und Zusammenleben – und genau dort können auch Lösungen gefunden werden.
Anstatt den Blick vor allem auf Defizite oder Ursachen in der Vergangenheit zu richten, konzentriert sich die Systemische Therapie auf Ressourcen, Stärken und Möglichkeiten zur Veränderung. Im Mittelpunkt steht die Frage: Was kann jetzt und in Zukunft hilfreich sein?
Dafür stehen vielfältige Methoden zur Verfügung, zum Beispiel:
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das Erkunden von Beziehungsmustern und Rollen in Familie, Partnerschaft oder Team
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Aufstellungen und Visualisierungen, um Dynamiken sichtbar zu machen
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zirkuläre Fragen und andere gezielte Fragetechniken, die neue Perspektiven eröffnen
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die Stärkung von Handlungsspielräumen und die Entwicklung neuer individueller Lösungen
Ein zentrales Prinzip lautet: Der Mensch ist Experte für sein eigenes Leben. Der Therapeut begleitet dabei, neue Blickwinkel einzunehmen und hilfreiche Veränderungen im Denken, Fühlen und Handeln zu gestalten.
Systemische Therapie kann unter anderem wirksam sein bei:
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Depressionen
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Angst- und Zwangsstörungen
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Suchterkrankungen
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psychosomatischen Beschwerden
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Anpassungsstörungen
